Liebe Patientinnen und Patienten,
unter diesen Reiter finden Sie wichtige Informationen zum Thema Coronavirus, Praxisabläufe in der momentanen Sondersituation u.v.m. Die Beiträge sind chronologisch aufsteigend sortiert.
Wir wünschen Ihnen eine möglichst gesunde Zeit in den nächsten Monaten – wir werden uns aber auch weiterhin mit Ihnen gemeinsam um Ihre anderen Krankheiten, die ja keine Pause machen, kümmern.
Sorgen Sie vor allem aber dafür, dass Corona nicht Ihr Denken und Fühlen sowie eine immer notwendiger werdende Mitmenschlichkeit/Nächstenliebe befällt – in diesem Sinne Ihr Praxisteam Dr. Fendler-Schrage
17.03.2021
Liebe PatientInnen,
nichts ist so alt, wie das Wissen von gestern (und das nicht nur im Tagesabstand…)
Stopp von AstraZeneca-Impfungen in Deutschland
Nach einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) hat nun auch Deutschland Impfungen mit dem Corona-Impfstoff AZD1222 des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca gestoppt. Zuvor hatten bereits mehrere andere Länder AstraZeneca-Impfungen pausiert. Deutschland hatte zunächst auf eine Aussetzung verzichtet.
eigentlich wollte ich warten bis zu meiner nächsten Fortbildung, um mehr Klärung zur Frage der Qualität des AstraZeneca-Impfstoffs zu haben, aber ….. dann kam das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) heute Nachmittag und die AZ-Impfung wurde auch in der BRD gestoppt
Hintergrund waren mehr Thrombosen, die in den skandinavischen Ländern auffielen… soweit so gut…oder auch nicht. Das Risiko von Thrombosen in der BRD beträgt jährlich 1 von 1000 Pat. (viele werden nicht entdeckt) – das kann Zufall sein!!!!
Nun ist der Grund für den vorübergehenden Impf-Stopp in Deutschland (NICHT die Marktrücknahme!) bis zur Klärung 7 (sieben!!!) Sinusvenenthrombosen (Hirnvenen mit einer typischerweise sehr starkem über evtl. bis 4 Tage anhaltend, also kein normaler Kopfschmerz mit Hirndruckzeichen) von bisher 1,7 Millionen AZ-Impfungen. Es ist normal, dass man hier dann genauer nachschaut/nachschauen muss (bitte aber nicht vergessen es ist momentan Wahlkampf und das überlagert das Denken und Handeln bereits massiv).
CAVE: Wahlkampf und innereuropäische Egoismen… also bitte weiterhin selbst denken und nicht sofort auf jede Journalistenaktivität reagieren
Eine Hirnvenenthrombose ist nicht im nach hinein zu erwarten!!!! (für alle die bereits geimpft wurden)
Impfwiederholung (Boosterung):
AZ: nach 12 Wochen = 3m 2. Impfung in Niedersachsen – so war es bis heute Nachmittag
3 Wochen bei BionTec – sonst 4 Wochen bei ModeRNA und Astrazeneca
Bei ModeRNA nach 4 Wochen
Dies alles müssen Sie aber nicht wissen, da der 2. Impftermin automatisch festgelegt wird. –
Wenn es bei der 1. Impfung einen Herpesvirusausbruch gegeben haben sollte (wir sahen dies bisher nicht), sollte bei Boosterimpfung hochdosierte Aciclovir‑Prophylaxe vorab gegeben werden
Am 11.3.21 wurde der 1x zu impfende Impfstoff von Johnson-und-Johnson zugelassen, wird aber Europa real nicht vor April ausgeliefert.
Sputnik-V ist noch ungeklärt im Zulassungsverfahren
Zum konkreten Ablauf der Impfung:
Für alle von Ihnen die Fragen haben: am Montag 29.3. gibt es wieder ein digitales Update zu Corona (und auch zum Themenbereich Nierenschädigung bei Diabetes/Hochdruck)
Sie sind eingeladen, an einer Microsoft Teams-Besprechung teilzunehmen
Titel: Update T1D und T2D: Nierenerkrankungen - Aktuelles zu Corona
Der Besprechung über Ihren Computer oder eine mobile App beitreten
Klicken Sie hier, um der Besprechung beizutreten
Angekündigt sind/waren…. Bis Ende März 2021: (niedersächsisches Ärzteblatt 3/21 von heute)
Eine Impfung in Arztpraxen ist zwar schon lange angedacht, aber seit heute Nachmittag noch unwahrscheinlicher für die nächsten Wochen, da bisher der einzige ohne Tiefstkühlung (-70°C) verarbeitbare Impfstoff der von AstraZeneca ist/war.
Übrigens 1 Impfung von Astrazeneca bringt nach einigen Wochen trotz allem einen ca. 70-prozentigen Schutz (war initial auch als 1-mal-Imfpung angedacht!!!)
Nun zu meiner Bewertung der 3 (4) Impfstoffe (mit dem Wissen von HEUTE Abend)
Noch einige andere „Corona-Informationen“
Mit den besten Wünschen von unserem gesamten Team und tun Sie was für Ihre Gesundheit (Bewegung, Gewichtsnormalisierung, guter Zucker, guter Blutdruck, Statine und ACE-Hemmer regelm. einnehmen, Stressabbau (es geht allen so ähnlich!!!)….und lassen Sie sich impfen – womit auch immer!!! Ihr Franz-Rudolf Fendler
11.06.2020
Guten Abend liebe Patientinnen und Patienten und Freunde,
es ist schon wieder etwas her, dass ich Ihnen geschrieben habe.
Corona ist scheinbar „langsamer und normaler“ geworden und die Verunsicherung durch immer mehr Verschwörungstheorien greift um sich und auch ein Teil meiner Zeit geht dafür „drauf“.
Die Kongresse fallen der Reihe nach aus (bis zum Herbst aktuell) bzw. finden massenweise „zuhause im Internet statt“, so auch der amerikanische Diabeteskongress, wo ich über 20 Mal in Folge war, startet nach der Praxis ab Freitag ab 15 Uhr bis nach Mitternacht
Und dann sind da seit Wochen die Frage nach After-Corona….
Soeben fand ich beim „Aufräumen“ von alten Unterlagen, in diesem Falle noch von meinem Pathologie-Kurs vor dem Beginn des Medizinstudiums aus dem Jahre 1979 den folgenden Text, den mein Doktorvater dem Kurs vorangestellt hat und der gut den kontinuierlichen Lernfortschritt auch gerade bei COVID-19/Corona ausdrückt:
Also lassen Sie sich nicht verwirren von dem notwendigen Lernen und Irrtümern der Wissenschaft und dem nur schwer erkennbaren Weg zum Wissen und damit auch Handeln
Einige Fakten zu Covid-19:
Aber nun zu konkreteren Aussagen und Lernerkenntnissen, die ich in den letzten Fortbildungen incl. heute Abend Ihnen mitteilen will
Zu 4.) das Virus wird über ACE-2-Rezeptoren in den Körper aufgenommen und die sind in der größten Dichte/Häufigkeit in der Nasenschleimhaut vorhanden. Die NASE muss aber, entgegen den Modegewohnheiten auf der Straße, bedeckt sein und NICHT so wie unten zu sehen
Zu 5.) es wird inzwischen – nachdem er wieder verfügbar ist – die alkoholische Händedesinfektion empfohlen
SONNE hilft bei der Vitamin D-Produktion und ist damit ein Schutz für Infektionen (unspezifisch) der oberen Atemwege
BEWEGUNG trainiert die Lungenfunktion und
Wirkt als nebenwirkungsarmes Antidepressivum
Verbessert Stoffwechsel, Blutdruck, Gefäßfunktion…. – Näheres hierzu unten auch nochmals bei der Information zu dem Patiententag am 15. August 2020
Inzwischen ist aufgrund von gerichtsmedizinischen Sektionen relativ klar:
Ein erhöhtes Risiko haben Diabetiker und Hypertoniker NUR BEI SCHLECHTER EINSTELLUNG und speziell auch bei Übergewicht (Adipositas Grad III – ab BMI >40 bzw. >150kg) – RAAS-Blocker („Prile“ und „Sartane“) sowie Cholesterinsenkende Medikamente („Statine“) verbessern den Krankheitsverlauf
Seit heute planen die Sportwissenschaftlerin Wiebke Bültena, die seit 6 Jahren mit der Dr-Fendler-Stiftung erfolgreich zusammenarbeitet, gemeinsam mit mir und dann auch mit dem Stiftungsteam - nach aller Corona-Verunsicherung und zwangsweisem Stillstand – den Patiententag ganz bewusst und mit allen Sicherheitsmaßnahmen
Auf dem Hintergrund des oben Geschriebenen will ich Ihnen unsere Planung skizzieren, da wir möglichst viele von Ihnen dabei haben wollen!!!!
Wir werden versuchen Sie auch digital kompetenter im Rahmen des Patiententages zu machen (Workshops zu Smartgeräten und Internet), da Sie von der MHH in einem individuellem Fitnessprogramm – so die Überlegungen mit Stand heute – und uns kontinuierlich zu mehr Fitness und Gesundheit in Ihrer Umgebung begleitet werden können (wenn alles so läuft, wie wir planen und hoffen) – Bis dahin bleiben Sie neugierig und merken sich unbedingt diesen Termin vor Samstag 15. August von 10-16 Uhr incl. gemeinsamen Mittagessen
ANMELDUNG ab sofort über die Rezeption möglich!!!!
Sonne, Bewegung, Gewichtsnormalisierung, gute Blutzucker und Blutdruck-Einstellung mag hilfreich sein, falls es zu einer weiteren Wellte evtl. im Späthebst kommen sollte
Evtl. kann ein Pulsoxymeter (Misst mittels eines Fingerclips die Herzfrequenz und in etwa so etwas wie den Sauerstoffgehalt) für Ihre gesundheitliche Zukunft zur Gesundheitsüberwachung bei Luftnot oder Bewegung/Training sinnvoll sein; dieses Gerät soll es bei Tchibo für knapp 30 € demnächst geben – oder im Internet, wo bei der Preis „wohl richtig gut“ ist.
Die spanische Grippe H1N1 erstmals 1917 aufgetreten, hatte 38 Rezidive, am tödlichsten war die 2. und 3. Welle
Und nun noch was auch Optimistisches für den Kopf und die neue Zeit nach Corona
Mit diesen Anstößen zum Denken und Handeln wünsche ich Ihnen auch im Namen des gesamten Praxisteam: Tun Sie was für Ihre Gesundheit Ihr Franz-Rudolf Fendler und Elvira Schrage
24.04.2020
Liebe PatientInnen und Patienten,
Erkenntnisse zu Lungenerkrankungen und Konsequenzen….Raucher haben ein doppelt so hohes Risiko für COVID-19-Erkrankungen.
Vernebler ‑ Aerosole sind gefährlich: bitte nicht prophylaktisch einnehmen und wenn, dann nach jeder Benutzung säubern und trocknen lassen, damit es nicht zur Keimschleuder wird (das gilt auch für Wasserverdunster/Luftbefeuchter in der Wohnung).
Risikopatienten??? Was ist das – bin ich das?
Hypertoniker und Diabetiker haben aber auch häufiger mehr CVD/Herzkreislauferkrankungen und bei Erkrankung ein schlechteres Outcome.
ABER: DIABETIKER UND HYPERTONIKER werden nicht per se häufiger krank (bei guter Einstellung).
Empfehlungen gegen den „Lagerkoller“ (Prof. Mühlig)
- Behalten Sie einen regelm. Tagesrhythmus mit festen Zeiten bei
- Spaziergänge, sofern möglich
- Indoor-Trainingsplan täglich 15-30min
- Zur Stärkung des Immunsystems auf Alkohol und Zigaretten verzichten
- Soziale Kommunikation über Telefon und Internet pflegen
- Sinnvolle Beschäftigungen suchen – z.B. Wohnung aufräumen, Fotos archivieren…
- Balance zwischen Zusammensein und Für-sich-sein-Können finden
- Auf seriöse Informationsquellen achten
- Bei Überforderung Hilfe suchen
Mundschutz in der Praxis…..Soll ich überhaupt in die Praxis kommen???
Leider sind auch wir weiterhin sehr knapp mit Material, da es auf dem Markt in nur sehr kleinen Mengen und zu „unverschämten“ Preisen erhalten können, zumal nun auch Kaufhäuser den Markt leergekauft haben.
Wir bitten Sie daher, bringen Sie Ihre eigene Mund-Nasen-Maske mit.
Da wir eine Bestellpraxis haben, gibt es bei uns weniger Patientenaufkommen, als in der normalen Arztpraxis – dies gilt auch für die Blutentnahmen (auch als unabdingbare Grundlage der derzeit vorwiegend praktizierten Telefonsprechstunde).
Im Wartezimmer haben wir einen Teil der Stühle entfernt / verkehrt gestellt: Also Abstand ist möglich.
Der beste Schutz bleibt aber der Abstand und die Häufigkeit des Kontaktes.
Ihnen eine gute Zeit und tun Sie was für Ihre Gesundheit
Ihr Praxisteam Dr. Fendler-Schrage
22.04.2020
Liebe Patientinnen und Patienten,
Heute stellen wir Ihnen wieder zwei wunderschöne Rezepte von unserer Diabetes-/Diätassistentin Frau Köppe, zum nachkochen zur Verfügung
Guten Appetitt
20.04.2020
Liebe Patientinnen und Patienten,
Ein Paar Anregungen für Sie für Übungen Zuhause
16.04.2020
Liebe Patientinnen und Patienten,
wir möchten Sie über einige Corona-Aspekte erneut informieren:
Zu Beginn eine Bitte der Rezeption aus der heutigen Corona-Besprechung in der Praxis:
Wir haben nicht Angst vor Ihnen, aber Angst davor, dass es doch zu Querinfektionen zwischen Ihnen als Patienten (und auch umgekehrt mit und von uns als Team natürlich denkbar) in der Arztpraxis kommt.
Verständlicherweise kommen einige Patientinnen und Patienten lieber selbst vorbei, da dies ja auch eine Möglichkeit der Kommunikation und Zuwendung und auch „Ausbruch aus der Käfighaltung im Rahmen der Kontakteinschränkung“ ist.
Aber!!!!, das Abholen von Rezepten ist unnötig, da bis 30. Juni ausnahmsweise die Zusendung durch die Krankenkassen finanziert ist (wie bereits mehrfach mitgeteilt).
Unter diesem Aspekt haben wir ja auch fast alle körperlichen Untersuchungen bewusst vorübergehend eingestellt (bis auf die unvermeidbare Laboruntersuchung/Blutentnahme).
ALSO bitte achten Sie (,mindestens bis 4. Mai) auf eine Kontaktreduktion – auch in anderen Lebensbereichen.
DANKE im gegenseitigen Schutz-Interesse Es gibt Hinweise, dass auch Statine (Cholesterinsenker, z.B. Simvastatin, Atorvastatin, Rosuvastatin…) nach derzeitigem Wissen eine bessere Chance für einen günstigeren Verlauf einer Corona-Infektion ermöglichen – vermutlich gilt das auch für GUTE Blutdruck- und Blutzucker-Einstellung.
Zum Rauchen…. Ich schrieb schon einmal, dass es sinnvoll sei, jetzt erst recht mit dem Nikotinstopp zu beginnen und boten Ihnen hierzu unterstützende Maßnahmen an.
Ein für mich bei einer von 7 Fortbildungen zu Covid-19 allein in dieser Woche neuer Ansatz ist noch zusätzlich neben der Schädlichkeit von Nikotin und einigen Hundert Verbrennungsprodukten: RaucherInnen nehmen immer wieder beim Rauchen die Finger an den Mund/Gesicht…. Es empfiehlt sich daher zumindest VOR und NACH dem Rauchen sich auch die Hände zu waschen.
Das Virus wird noch Monate oder gar Jahre unser Thema bleiben, bis hoffentlich eine Therapie gefunden wurde, die möglichst auch prophylaktisch (Impfung) wirksam ist.
Bitte glauben Sie nicht (siehe auch die Botschaft des Teams zu Beginn an Sie), dass Montag alles wieder „normal“ wie vor dem 13.3. bzw. 16.3. sein werde…..
Nutzen Sie die Gelegenheit bis dahin, Ihr Leben und die Lebensgewohnheiten zu reflektieren – es wird wohl nie wieder (in vielen Bereichen) so sein, wie noch vor 5 Wochen und das nicht nur wegen Dringenden EMPFEHLUNG Gesichts-Nasen-Schutz (bitte dann auch die Nase UNTER das Tuch!!!!) zu tragen bei Menschenansammlungen.
Noch ein Hoffnungsaspekt mal aus geschichtlicher Sicht:
Pest und auch Tuberkulose, Schlafkrankheit, Malaria…waren (sind) Geiseln der Menschheit über Jahrhunderte bevor z.B. Robert Koch die Ursache für die Tuberkulose 1882 (Morbus Koch) fand und dann Jahre später eine zunehmend bessere Therapie und Prophylaxe gefunden wurde und dann die Therapien folgten incl. Schutzimpfungsversuche Oder z.B. AIDS-HIV: 1.12.1981 AIDS aufgrund von Symptomhäufungen definiert – 1983 Entdeckung des HI-Virus – 1985 erstes AIDS-Medikament SARS—2 Covid-19 Dezember 2019 gehäuft atypische Lungenentzündungen in Wuhan - 31.12.19 Information der WHO (Weltgesundheitsorganisation) über Lungenentzündungen viraler Art in Wuhan . 7.1.20 Erstbeschreibung des verursachenden Virus – Therapieversuche laufen – bis dahin gilt Prävention im Sinne von Hygiene (Hände waschen, Mundschutz, Abstand von anderen Menschen…)
Denken heißt Richtiges und Falsches zu Unterscheiden (erst recht in Zeiten von Fake-News)– dies und auch seien/werden Sie aktiv für Ihre Gesundheit (Spaziergänge, sich Freuen (zumal Negatives 2x mehr hängen bleibt im Gehirn), gesunde, abwechslungsreiche Ernährung, Kommunikation…)
wünschen wir Ihnen Ihr Praxisteam Fendler-Schrage
13.04.2020
Liebe Patientinnen und Patienten,
zum Ende der Osterzeit (mit 2 wichtigen Botschaften: fürchtet Euch nicht und der Tod/Shutdown ist nicht das Ende, sondern ein Neuanfang), einige Informationen und vor allem ein froher Ostergruß von Ihrem Praxisteam.
Corona ist nicht vorbei – sondern es wurde nur Zeit gewonnen für den Aufbau (wieder-) des Gesundheitssystems…und dies offenbar erfolgreich.
Außerdem: Über 80% haben einen milden Verlauf – 4-5% schlechter Verlauf (v.a. schlecht eingestellter Bluthochdruck 70%, Schlecht eingestellte Diabetes 53%... der schwere Verlauf (ARDS – Lungenversagen),war vor allem bei Lungen-Vorerkrankten und RaucherInnen (vielleicht sprechen Sie uns ja nochmals an auf Antiraucher-Therapiemöglichkeiten).
Aerosol (Feuchtigkeitsnebel mit Bakterien und Viren…) ist wichtiger als Schmierinfektion nach den immer noch gültigen Erkenntnissen.
Daher wird ja auch für die schrittweise Rückkehr zur sozialen Normalität das Tragen von Mundschutz – ja im Sinne von Keimreduktion, auch wenn kein 100%-Schutz) empfohlen.
Dies dient vor allem der Weiterverbreitung der Infektion und nicht dem Selbstschutz. Das Anfassen der Maske v.a. nach bereits 10-minütiger Tragezeit kann dann aber doch über die Hände zu einer Schmierinfektion und Re-Infektion führen.
Daher nutzen Sie die Masken, aber waschen sich die Hände in der inzwischen gewohnten Weise mit Seife und Handtuch bei Kontakt/nach dem Absetzen.
Weiterhin gilt: Bei Husten/Symptomen der oberen Luftwege melden Sie sich weiterhin bitte telefonisch bei uns und kommen nicht selbst vorbei. Das weitere Vorgehen wird dann organisiert Handschuhe (Latex, Nitril oder Vinyl9 sind porös und nicht virendicht v.a. in Alltagsbedingungen und daher nicht im Alltag derzeit sinnvoll.
Es wird nicht wieder so sein, wie es war – was auch gut sein wird.
Es wird weniger Versorgungsgesellschaft sein, als zuvor --- selbst aktiv werden : es reicht nicht „bleiben Sie gesund“ – sondern eher: was tue ich für meine Gesundheit Achtsamkeit – in Kultur bleiben (Rituale, wie Aufstehen, geregelter Tagesablauf schon jetzt können helfen, aus dem „Urlaubsmodus“ wieder herauszukommen.
Bereiten Sie sich auf den Exit aus der Quarantäne jetzt schon vor (auch wenn vermutlich weitere 2 Wochen medizinisch sinnvoll wären).
Keine Masseneinkäufe sofort aufnehmen (erhöhte Kontakt-Risiken). Reflexion ja – was hat Ihnen in den letzten Wochen geholfen, was Ihnen gut getan, was können Sie fortführen oder ausbauen, es wird nicht nur Forderungen geben können – überlegen Sie auch, was Sie tun können „Social distancing“ oder doch lieber soziale Nähe und Wärme für unsere Mitwelt und mich: Reden Sie miteinander – das ist nicht per se ansteckend.
Das körperliche Abstands-Einhalten ist aber sinnvoll Wir sind morgen wieder mit der B-Mannschaft unseres Teams da, auch wenn bis auf Laboruntersuchungen alle körperlichen Untersuchungen (außer in Notfällen) wird die Betreuung und Therapie der Diabetes mellitus weitergehen.
Bitte denken Sie bei der Blutentnahme an Kopien Ihrer Blutzucker-Blutdrucktagebücher bzw. das Auslesen Ihrer Geräte.
Rezepte werden bis Ende Mai Ihnen zugesandt.
Ihnen alles Gute Ihr Praxisteam
03.04.2020
Um in den nächsten Wochen und Monaten auch Anderes zu erleben und zu erschmecken finden Sie hier einige Rezepte von unserer wunderbaren Diabetes-/Diätassistentin, Frau Köppe aus den Kochkursen, denn auch die Diabeteserkrankung geht ja weiter, und bei weniger Aktivität (alleine schon bei Wegfall von regulärer Arbeit), kommt es ja sehr leicht zu für Zucker und Blutdruck ungünstiger Gewichtszunahme.
Außerdem ist das Erproben von neuen Kochrezepten ein Rezept gegen Langeweile.
In diesem Sinne guten Appetit
02.04.2020
Liebe Patientinnen und Patienten,
anbei einige Informationen zum auch von Ihnen nachgefragten Lungenentzündungsimpfstoff (Pneumovax 23):
wir bekamen am Montag 10 Dosen geliefert, die wir entsprechend Ihrem Bedarf auf einer Warteliste notierten.
Eigentlich sollte primär immer Prevenar 13 (ein Impfstoff mit 13 Vertretern der Pneumokokken-Familie) und als Booster (Verstärkung) danach Pneumovax 23 geimpft werden.
Beide Impfstoffe sind derzeit wohl über Monate hinaus nicht mehr lieferbar. Nun fand ich eben ff. Mitteilung – wir werden dann auch primär Pneumovax 23 verimpfen bei denen von Ihnen, die ein Impfdefizit aufweisen.
Da es ein Totimpfstoff gegen Bakterien ist, gibt es keine Probleme in einer denkbaren Wechselwirkung mit einer beginnenden und noch nicht symptomatischen Corona-Infektion, so am Samstag in einer Fortbildung eines Impfspezialisten beim Diabetes-Update.
Impfstoffe gegen Pneumokokken sind weiterhin nur begrenzt verfügbar. Voraussichtlich ab dem 3. April soll aber Nachschub kommen. Die Firma MSD importiert zwei Chargen ihres Pneumokokken-Impfstoffs Pneumovax 23 aus Japan. Darauf wies das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) heute in einer E-Mail an das Deutsche Ärzteblatt hin.
Solange es keine Impfung gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2 gibt, wird insbesondere Risikogruppen empfohlen, sich zumindest gegen Pneumokokken impfen zu lassen, die ebenfalls schwere Pneumonien verursachen können. Die verstärkte Nachfrage nach Pneumokokken-Impfstoffen löste allerdings Lieferengpässe aus.
Ermöglicht wird der Import aus Japan durch Paragraf 79 Absatz 5 des Arzneimittelgesetzes, der dieses Vorgehen im Falle eines Versorgungsmangels der Bevölkerung ermöglicht. Der Import der Impfstoffe bedeute aber auch, so Isabelle Bekeredjian-Ding, Leiterin der Abteilung Mikrobiologie am PEI, dass die Verpackung und die Gebinde in japanischer Kennzeichnung auf den Markt gebracht würden.
Auch die Klebeetiketten mit der Charge für den Impfpass sind in japanischen Schriftzeichen. Der Arzt muss deshalb handschriftlich notieren, dass es sich um Pneumovax 23 handelt. Eine Chargenprüfung durch das PEI ist in diesem Fall formal nicht erforderlich.„Nichtsdestotrotz hat das PEI Qualität und Echtheit der Chargen überprüft“, betonte Bekeredjian-Ding. Zu beachten sei, ergänzte die Fachärztin für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, dass der Impfstoff nur begrenzt haltbar sei, nämlich bis zum 11. Juni 2020, und deshalb möglichst schnell verimpft werden sollte.
Es könnte also im Gegensatz zur bisherigen Aussage – mit aller Vorsicht – in den nächsten Tagen hoffentlich wieder Impfstoff-Lieferungen geben.
Wir werden so verfahren, dass Sie evtl. auf eine Warteliste für Impfungen kommen und ab Montag dann geimpft werden können, wenn die Lieferung klappt (dann bitte auch nachfragen an der Rezeption).
Zum Thema Mundschutz
Es ist vermutlich „Nur und immerhin“ ein Schutz anderer vor mir selbst und kein Schutz für mich.
Wissenschaftlich ist die Prävention durch Masken nicht bewiesen, auch wenn Hochgeschwindigkeitsfilme über das Niesen und die Ausbreitung von Aerosolen (Sprühnebeln) vor Phasenrefraktionsspiegeln zeigen eindrucksvoll die Ausbreitungshemmung zum Gegenüber, ohne das ausgeatmete Volumen maßgeblich zu beeinträchtigen.
Wir tragen derzeit in der Praxis ohne besondere Verdachtsmomente keine Masken, allerdings im Rettungsdienst, wenngleich aufgrund des Versorgungsmangels nur „Pseudomasken“ OHNE SCHUTZFUNKTION (FFP1 = OP-Masken).
Für die von Ihnen, die solche Masken bei umstrittener Datenlage selbst herstellen wollen ein Anleitungstipp anbei (einfachere Modelle finden Sie im Internet u.a. bei der Uniklinik Essen.
01.04.2020
Liebe Patientinnen und Patienten
wir hoffen, dass die Verunsicherung bei Ihnen oder der Lagerkoller nicht zu groß geworden ist.
Wir fangen am Montag mit dem 2. Teil unseres Praxisteam weiter an zu arbeiten und haben die 1. Gruppe für eine Woche nach Hause geschickt, um möglichst handlungsfähig auch für Sie in den nächsten Wochen zu bleiben
Für eine halbwegs „gute“ Telefonsprechstunde brauchen wir zwar Ihr Blut für die notwendigen Laboruntersuchungen (die meisten anderen Untersuchungen haben wir derzeit bis auf ein absolut notwendiges Maß für Akutfälle aus gegenseitigen „Sicherheitsgründen“ weiterhin eingestellt).
Aber Ihre Blutzucker und auch Blutdruckwerte der letzten 2-4 Wochen und Ihr Gewicht ist für die Sprechstunde weiterhin notwendig.
Hierfür gibt es folgende Möglichkeiten:
Kopien mitbringen zum Labor-Termin, beim Labor-Termin Ihre Werte am „Vogelhäuschen“ INA einlesen, Ihre Werte vor der Sprechstunde zusenden: Brief, Fax 34 39 44, Mail Info@idz-hannover.de
Die Sprechstunde findet zum vereinbarten Termin telefonisch statt.
Für weitere Fragen, v.a. bei Zuckerentgleisungen sind wir auch telefonisch zu den normalen Praxissprechzeiten erreichbar.
Rezepte:
Ab 1.4. werden alle Medikamente auch ohne Chipkarte nach Ihrer telefonischen Bestellung ausgestellt und zugeschickt.
Bewegung als Teil der Gesamttherapie für den Stoffwechsel und Herz-Kreislauf sowie gegen den Lagerkoller sind extrem wichtig.
Wir baten daher die Sportwissenschaftlerin Wiebke Bültena uns einige Tipps für Sie zu geben (Trotz Werbung vorweg und im nachhinein….bei allen Problemen) empfehlen wir ff: Hier ein paar Beispiele für Patienten:
Gymnastik: https://www.youtube.com/watch?v=1FINPMDQzbA
Fitness: https://www.youtube.com/watch?v=1vezpxxDGAg
Sitzgymnastik mit Stuhl: https://www.youtube.com/watch?v=QAiY8WiBiZw
30.03.2020
Liebe Patientinnen und Patienten,
Hier finden Sie einige Übungen für Zuhause oder beim Spaziergang.
17.03.2020
Liebe Patientinnen und Patienten,
wir möchten Ihnen auch in der nächsten Zeit Informationen zum Thema Corona-Virus-Infektion zukommen lassen, um uns gemeinsam zu helfen….Wir wissen auch nur das, was wir kontinuierlich weiter lernen und wie alle ändert sich die Wissenslage dauernd Eine der größten Gefahren derzeit ist der Befall des Denkens durch Corona… Denken Sie bitte, bevor Sie wie manche andere Panikverhalten zeigen (so etwas ist ansteckend!)Auch wir besprechen im Team die Lage regelmäßig und haben ein Dreierteam, was alles koordiniert -
Derzeit gilt für Verdachtsfälle in Hannover ff. Vorgehen,
Patienten melden sich telefonisch in den Praxen bei Fieber, grippeähnlichen Symptomen und möglichen Kontakt mit Menschen (mit Infektionsverdach) aus China, Italien, Spanien --- Achtung das letzte Kriterium wird bei weitere Ausbreitung der derzeit 3062 Infizierten in Deutschland auch wegfallen.
Dann werden im zweiten Schritt - nach einem Arzt-Telefongespräch - von uns Ihre Kontaktdaten an eine Spezialnummer weitergeleitet, wo das weiter Vorgehen entschieden wird.
Mit dem Auto sollten Sie dann zu einem festgelegten Zeitpunkt zu einem festgelegten Ort fahren, wo im Auto der Test durchgeführt wird.
Ein spezieller Hausbesuchsdienst macht bei Ihnen zuhause den Abstrich – bis dahin bleiben Sie bitte konstant zuhause!!!!
Solange noch keine Infektzeichen da sind, wäre es notfalls immer noch Zeit für Schutzimpfungen bei denjenigen von Ihnen die noch keine Influenza-Impfung 2019/20 oder in den letzten 5 Jahren eine Lungenentzündung erhalten haben – die meisten von uns betreuten PatientInnen wurden ausreichend versorgt.
Wir möchten KEINE Panik schüren und empfehlen daher weder Toilettenpapier noch Spaghetti zu „hamstern“ – hier ist der medizinische Effekt fraglich!!!
Sinnvoll wäre allenfalls für den Erkältungsfall (das unspezifische Hauptsymptom) Ihre Vorräte Zuhause zu überprüfen
- Erkältungssalben zum Einreiben der Brust (Nicht prophylaktisch!!!), um besser atmen zu können
- Bonbons (zuckerfrei) oder Kaugummi, um die Speicheldrüsen (natürliche Desinfektion der oberen Atemwege) zu aktivieren
- Erkältungstees – es reicht aber auch reichlich Trinken aus, auch wenn die Datenbasis dafür in Studien schwach ist (bitte nicht bei Herzschwäche und Trinkmengenbegrenzung)
- Evtl. Bepanthen (Panthenol) Nasensalbe auch als denkbare Vorbeugung
- Papiertaschentücher sind sinnvoller, als Toilettenpapier….
- Kontrollieren Sie bitte das Vorhandensein oder Funktionsfähigkeit eines Fieberthermometers!!! – das hilft Ihnen und uns diagnostisch deutlich weiter…,
aber bitte hamstern Sie nicht, da dies auch nur sinnvoll ist, wenn eine Erkältung beginnt/vorhanden ist.
Hände waschen und abtrocknen reduziert 80% der Keime!!!
Also nicht immer ist eine alkoholische Händedesinfektion notwendig, zumal bei vielen Präparaten auch der sogenannte „Fettsäuremantel“ zerstört/reduziert wird.
Allgemeine Hygienemaßnahmen. Hände nicht in bzw. an Mund – Nase-Augen (Ohren?) bringen, da sich hier das Virus am besten vermehrt. Hilfreich ist auch ein – meist nur beschränkt realisierbarer Abstand zu anderen Menschen von 2 (bis 5m) – daher kaufen Sie ein, wenn nicht gerade Stoßzeiten zu erwarten sind und waschen Sie sich gleich Zuhause die Hände. Handtücher und Wäsche regelmäßig waschen zur Keimreduktion.
Ernährungshinweise:
Gemüse und Obst ist zwar nicht spezifisch, aber insgesamt wie auch Spaziergänge/Radfahren oder Sauna hilfreich zur Stärkung des Immunsystems (auch wenn schlaue Firmen in der nächsten Zeit oder auch schon jetzt Wundermittel anbieten – es gibt sie nicht) hilfreich, dies gilt.z.B. ohne nachgewiesenen Schaden für:
- Rote Beete (Betanin, Polyphenole)
- Zwiebeln und Zwiebelsud (Allin, Quercetin, Senföle)
- Ananas (ACHTUNG ZUCKER) (Bromelinasen)
- Ingwer (Gingerole)
- Kohl
- Hühnersuppe
- Chili/scharfes Essen (Capsaicin)
- Hülsenfrüchte z.B. Erbsen (Saponine)
Noch ein Wort zum Thema Abstand und Arztbesuchen:
Rezepte können auch per Post bestellt werden – allerdings muss weiterhin die Versichertenkarte im April wieder eingelesen werden. Nach der Blutentnahme und bei Vorliegen einer Kopie der Blutzucker und Blutdruckwerte (oder das Einlesen der Daten in unser „Vogelhäuschen“ kann die „Sprechstunde“ zum geplanten Sprechstundentermin auch telefonisch stattfinden. Evtl. werden wir im weiteren Verlauf einige geplante Untersuchungen reduzieren, aber wir wollen keine Panik gegen sinnvolle Untersuchungen eintauschen, zumal es ja neben der Möglichkeit von Corona immer auch weiterhin Ihre Diabetes…--Erkrankung gibt.
Betr. Diabetes mellitus:
Wie vor einiger Zeit Ihnen schon geschrieben: auch die Deutsche Diabetesgesellschaft geht davon aus, dass es für GUT-EINGESTELLE DiabetikerInnen kein erhöhtes Erkrankungsrisiko gibt.
Wenn der Blutzucker über 140 ansteigt, fangen die Körperabwehrzellen (Leukozyten, weiße Blutkörperchen) zunehmend schlechter an zu arbeiten.
Also : Blutzuckeranstiege können wie auch Thermometer Hinweise auf eine beginnende Infektion geben.
Bei Insulintherapie können Sie im Gegensatz zu anderen Diabetestherapieformen den erhöhten Zucker gut „einfangen“ – ansonsten hilft nur weniger/anderes Essen/Trinken und mehr Bewegung.
Im Falle einer durch Infektion bedingten „Mattigkeit“ sollten Sie unbedingt immer trotzdem essen und trinken, bzw. falls dies nicht gelingen sollte:
bitte bei Hunger/Flüssigkeitsdefizit ff. Medikamente vorübergehend stoppen:
Metformin SGLT-2-Hemmer: Forxiga, oder Jardiance
Kombinationspräparate: Janumet, Velmetia, Xigduo
Dr.med. Fendler & Partner
Internist, Allgemeinmedizin
Schwerpunkt Diabetes
Die Dr. Fendler-Stiftung unterstützt die Gesundheitsfürsorge insbesondere durch die Förderung von Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte, medizinisches Assistenzpersonal und Patienten.